Eine WiFi-bzw. WLAN-Heatmap überlagert eine Karte eines realen physischen Raums (z. B. Ihres Zuhauses oder Büros) mit einer grafischen Darstellung der WLAN-Signalstärke. Wenn Sie sich eine WLAN-Heatmap ansehen, können Sie sofort sehen, wo das WLAN-Signal am stärksten und wo es so schwach ist, dass selbst Aufgaben, die nicht zu viel Bandbreite erfordern, wie das Senden von E-Mail-Nachrichten, kaum möglich sind.
Wie Sie sich sicher denken können, ist eine akkurate WLAN-Heatmap bei der Planung und Einrichtung eines WLAN-Netzwerks unerlässlich. Ohne zu sehen, wo starke Signalpegel enden und schwache Signalpegel beginnen, ist es unmöglich, den besten Standort für den WLAN-Router zu wählen, um sicherzustellen, dass der gesamte Bereich gleichmäßig abgedeckt wird.
WLAN-Heatmap klingt vielleicht nach kompliziert und schwer zu verstehen und zu erstellen, aber das könnte nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein. Dank moderner WLAN-Heatmapper wie NetSpot kann jeder in wenigen Minuten detaillierte WLAN-Heatmaps erstellen und auf einen Blick verstehen.
Das Bild oben zeigt eine von NetSpot generierte WLAN-Heatmap. Wie Sie sehen, haben unterschiedliche Teile der Karte unterschiedliche Farben. Die Farbe Rot bedeutet, dass das Signal sehr stark (heiß) ist, Grün bedeutet, dass das Signal durchschnittlich ist, und Blau bedeutet, dass das Signal schwach (kalt) ist. Diese drei Hauptfarben erzeugen eine endlose Reihe möglicher Farbverläufe, die ansteigende oder abfallende Signalpegel darstellen.
Genauer gesagt, stellt die obige Karte das Signal-Rausch-Verhältnis (SNR) dar, das den Pegel des WLAN-Signals mit dem Pegel des Hintergrundrauschens vergleicht, das von Mikrowellenherden, schnurlosen Telefonen, drahtlosen Gamecontrollern, drahtlosen Videokameras und vielen anderen elektronischen Geräten erzeugt wird, die heutzutage in den meisten Haushalten zu finden sind.
SNR umfasst keine Gleichkanalstörungen durch andere Funksender, weshalb hier das Signal-zu-Interferenz-Verhältnis (SIR) ins Spiel kommt. SIR ist als eine der Premium-Visualisierungen in der PRO- und Enterprise-Version von NetSpot verfügbar.
Die PRO-Version von NetSpot enthält außerdem Visualisierungen für den Signalpegel, die Anzahl der Zugriffspunkte, den Geräuschpegel, die Frequenzbandabdeckung und die PHY-Modus-Abdeckung.
Der Signalpegel entspricht der Stärke Ihres WLAN-Signals und vermittelt Ihnen ein besseres Verständnis Ihres Signal-Rausch-Verhältnisses (SNR). Anzahl der Zugangspunkte zeigt die Anzahl der Zugangspunkte, die an jedem Messpunkt auf der Karte erkennbar sind. Rauschpegel ist die Menge an äußeren Interferenzen, die an jedem Messpunkt festgestellt wird und die am besten im Vergleich mit dem Signal-Rausch-Verhältnis zu verstehen ist.
Frequenzbandabdeckung zeigt an, welche Frequenzbänder im untersuchten Bereich vorhanden sind. PHY-Modus-Abdeckung schließlich zeigt Ihnen, welche 802.11-Protokolle in Ihrem Scanbereich vorhanden sind, einschließlich Protokollüberschneidungen.
NetSpot ist ein benutzerfreundlicher WiFi- bzw. WLAN-Mapper, der die Erstellung von WLAN-Heatmaps so einfach wie möglich macht. Um mit NetSpot eine WLAN-Heatmap zu erstellen, müssen Sie als erstes mit dem Schieberegler oben im Hauptfenster den Gutachten-Modus (Survey Mode) aktivieren.
Dann klicken Sie auf den Button „Neues Gutachten starten“ und benennen Ihre WLAN-Heatmap. Sie werden aufgefordert, den Zonenbereichstyp zu wählen, was NetSpot hilft, die Standard-Stichprobeneinstellungen für die erste Zone zu konfigurieren, die Sie innerhalb des Projekts erstellen.
Wenn Sie eine Karte des Gebiets haben, das Sie analysieren möchten, ist es jetzt an der Zeit, sie zu laden. Wenn Sie noch keine haben, können Sie mit den in NetSpot enthaltenen Tools eine erstellen.
Wenn Sie bereit sind, den Heatmapping-Prozess zu starten, klicken Sie auf "Fortfahren" und tragen Ihren Laptop von einem Punkt der Karte zum nächsten, bis der gesamte Bereich mit grünen, überlappenden Kreisen bedeckt ist. Sie können dann auf den Button „Scan stoppen“ klicken und sich die Ergebnisse ansehen.
Die Standardansicht zeigt das Signal-Rausch-Verhältnis. Sie können jedoch zu anderen von NetSpot unterstützten Visualisierungen wie dem Signal-Interferenz- Verhältnis oder der Frequenzbandabdeckung wechseln, indem Sie auf die aktuell ausgewählte Visualisierung klicken und in der Liste eine andere auswählen.
Es sollte erwähnt werden, dass NetSpot auch die Wlan heatmap Android App ist, also testen Sie sie unbedingt, falls Sie ein Smartphone oder Tablet besitzen.
Die einfachste Methode zur Behebung von signalschwache Stellen ist die bessere Platzierung des Routers. Stellen Sie Ihren Router nicht in Schränken, in der Nähe von Fenstern, hinter Möbeln oder in schwer zugänglichen Ecken auf. Im Idealfall ist Ihr Router genau in der Mitte Ihres Hauses, Ihrer Wohnung oder Ihres Büros.
Wenn Sie Ihren Router nicht in der Mitte Ihres gewünschten Abdeckungsbereichs platzieren können, könnten Sie in Erwägung ziehen, einen WLAN-Extender zu erwerben. Dabei handelt es sich um ein elektronisches Gerät (auch als WLAN-Repeater oder WLAN-Verstärker im Handel), welches das Funksignal Ihres Routers wiederholt, um die Reichweite zu erhöhen. WLAN-Extender sind relativ günstig und
Um nicht ständig zwischen zwei verschiedenen WLAN-Netzwerken wechseln zu müssen, können Sie stattdessen einen brandneuen WLAN-Router erwerben, vorzugsweise einen, der sowohl das 2,4-GHz- als auch das 5-GHz-WLAN-Band unterstützt. High-End-WLAN-Router sind mit mehreren Antennen ausgestattet und können mittels einer Technik namens Beamforming das WLAN-Signal auf verbundene Geräte mit fokussieren.
Allerdings behebt selbst der beste WLAN-Router auf dem Markt nicht alle Signalschwächen, es sei denn, Sie konfigurieren ihn richtig und verwenden einen WLAN-Kanal, der nicht zu stark belegt ist.
Der Erkennungsmodus (Discover Mode) von NetSpot macht einen schnellen Schnappschuss von WLAN-Netzwerken in der Nähe und präsentiert WLAN-Daten als interaktive Tabelle, sodass Sie sofort sehen können, welche WLAN-Kanäle am häufigsten genutzt werden, sowohl im 2,4-GHz- als auch im 5-GHz-Band.