Bei einem RF-/HF-Standortgutachten (auch RF-/HF-Standortuntersuchung oder RF-/HF-Standorterfassung genannt) wird die optimale Konfiguration eines WLAN-Netzwerks und die Platzierung von drahtlosen Zugriffspunkten ermittelt, um eine adäquate Signalabdeckung (minimale Datenrate oder Durchsatz) in einem bestimmten Bereich zu gewährleisten.
In der Regel nutzt man eine Software bzw. ein Tool für RF-/HF-Standortgutachten wie NetSpot, um die Signalabdeckung auf einer Karte zu visualisieren und alle Orte hervorzuheben, an denen die Abdeckung nicht ausreichend ist.
Tools für RF-/HF-Standortgutachten vereinfachen diesen sonst komplexen Prozess erheblich und ermöglichen praktisch jedem, Probleme mit der Ausbreitung von Radiowellen bzw. Funkwellen und dem Vorhandensein von Störsignalen zu entdecken — und zwar ohne spezielle Hardware-Ausrüstung.
Die Möglichkeit, drahtlos eine Verbindung zum Internet herzustellen, wird immer wichtiger und das gilt auch für RF-/HF-Standortgutachten. Unternehmer und Organisationen nutzen sie, um Bürogebäude mit mehreren Stockwerken abzudecken und die Mobilität ihrer Mitarbeiter zu unterstützen.
Ladengeschäfte verlassen sich darauf, um ihren Kunden einen problemlosen Zugang zum Internet bieten, und einzelne Heimanwender führen Funkwellen-Analysen durch, um das Beste aus ihrer Internetverbindung herauszuholen.
Wer eine RF-/HF-Standortuntersuchung durchführt, sollte jedes Mal bestimmte allgemeine Schritte unternehmen, um die bestmöglichen Ergebnisse sicherzustellen.
Bevor Sie Ihr ausgewähltes Tool für RF-/HF-Standorterfassung starten, sollten Sie so viele unterstützende Unterlagen wie möglich über das erfasste Gebiet bereithalten. Stellen Sie mindestens sicher, dass Sie eine Karte oder ein Diagramm des Gebiets haben. Bei der Vermessung bzw. Analyse einer größeren Anlage ist der offizielle Bauplan die beste Wahl.
Auch Informationen über die während des Baus verwendeten Materialien und über andere Quellen von Funkfrequenzemissionen in der Region sind nützlich.
Die Dokumentation bei einer RF-/HF-Standortuntersuchung soll unterstützende Informationen bereitstellen und Ihnen dabei helfen, den Vorgang der RF-/HF-Standorterfassung abzuschließen und das drahtlose Netzwerk zu optimieren, um die bestmögliche Leistung und Abdeckung zu erzielen. Die Dokumentation allein erzählt aber nicht die ganze Geschichte.
Eine einfache physische Inspektion kann schnell Hindernisse für Funksignale aufdecken, die in Bauplänen nur selten zu sehen sind, wie z. B. große Metallgeräte. Ohne mit dem Vorhandensein verschiedener Hindernisse für Funksignale vertraut zu sein, wäre es sehr schwierig, die Ergebnisse einer RF-/HF-Standortuntersuchung genau zu interpretieren und geeignete Korrekturmaßnahmen zu ergreifen.
Verfügt der Bereich, den Sie mit einem starken WLAN-Signal abdecken möchten, über ein Ethernet- oder optisches Netzwerk? Wie viele WLAN-Router sind derzeit vorhanden? Überträgt jeder Router ein anderes drahtloses Netzwerk oder ist der Bereich mit einem Mesh-Netzwerk abgedeckt? Dies sind nur einige der Fragen, die Sie in Bezug auf die vorhandene Netzwerkinfrastruktur stellen sollten, um genau zu wissen, was später zu tun ist.
Außer es geht um einen sehr kleinen Bereich, z. B. ein Einfamilienhaus, ein Wohnhaus oder ein einzelnes Büro, müssen Sie wohl nicht jeden Quadratzentimeter mit einem starken Funksignal abdecken. Um Ihre Gerätekosten zu senken und den RF-/HF-Standortgutachtenprozess zu beschleunigen, sollten Sie Verwendungsmuster und wichtige Erfassungsbereiche identifizieren.
Benötigen Sie Abdeckung in Badezimmern, Pausenräumen und Parkhäusern? Wie ist es mit Aufzügen? Wenn Sie diese wichtigen Fragen im Voraus beantworten, wissen Sie genau, wie Sie die Ergebnisse Ihrer RF-/HF-Standortuntersuchung interpretieren und eine angemessene Signalabdeckung erzielen – ohne Zeit, Geld und Energie für Ziele zu verschwenden, die vermutlich keine praktischen Auswirkungen haben.
Jetzt ist es Zeit, das RF-/HF-Standortgutachten mit einem RF-Standortanalyse-Tool wie NetSpot durchzuführen (mehr über NetSpot im nächsten Abschnitt dieses Artikels). Ihr RF-/HF-Standortgutachten-Tool sollte Sie durch den gesamten Prozess führen und Ihnen genau mitteilen, welche Bereiche Sie vermessen müssen.
Nehmen Sie sich beim Durchführen der RF-/HF-Standorterfassung Zeit und übereilen Sie nichts. Halten Sie Ihre Messungen so konsistent wie möglich, indem Sie für jede einzelne Messung dieselben Schritte durchführen.
Mit dem richtigen RF-/HF-Standortgutachten-Tool haben Sie mit dem Interpretieren der Ergebnisse Ihrer Analyse nicht viel zu tun, denn das Tool hebt automatisch alle Bereiche der Signalschwäche hervor und weist Sie auf Probleme hin wie Kanal-Interferenzen.
Sie nehmen dann einfach Änderungen am drahtlosen Netzwerk vor, um seine Leistung zu verbessern, ersetzen Z. B. den vorhandenen drahtlosen Router durch einen leistungsstärkeren oder nutzen einen WLAN-Booster, um die Reichweite des Signals zu erhöhen.
Nachdem Sie Änderungen vorgenommen haben, um die Leistung des analysierten WLAN-Netzwerks zu verbessern, sollten Sie es fortlaufend überwachen. Sie bemerken vielleicht, dass die Leistung des Netzwerks im Laufe der Zeit schwankt, was für eins zusätzliche RF-Standortgutachten spricht. Achten Sie darauf, alles zu dokumentieren, damit Sie aktuelle Ergebnisse mit früheren Ergebnissen vergleichen können.
NetSpot ist ein vielseitiges und einfach zu verwendendes Tool für RF-/HF-Standortgutachten, mit dem Nutzer eine umfassende und komplette RF-/HF-Standortanalyse-Lösung zur Verfügung haben, die sowohl Profis als auch Laien verwenden können.
Obwohl NetSpot eines der benutzerfreundlichsten Tools in seiner Kategorie ist, liefert es hochpräzise Ergebnisse und bietet mehrere Visualisierungen, die alle Probleme mit Drahtlos-Netzwerken sofort aufdecken.
Zusätzlich zu seinen leistungsstarken RF-/HF-Analyse-Funktionen erfasst NetSpot auch jedes Detail über umgebende drahtlose Netzwerke und präsentiert gesammelte Daten wie Signalpegel, Interferenzen, Rauschen etc. als interaktive Tabelle.
NetSpot ist sowohl mit Mac als auch Windows kompatibel und unterstützt 2,4 GHz- und 5 GHz Frequenzbänder mit 20/40/80/160 MHz-Kanälen.